Die Spezies Juristischer Übersetzer

Übersetzer gelten ja gemeinhin als Marathonläufer unter den Linguisten. Dies etwa im Gegensatz zu den Dolmetschern oder zu den Korrektoren, welche eher als 100 Meter-Sprinter respektive als Zehnkämpfer in die Arena steigen. Doch wie es auch unter den Marathonläufern noch die Extremsportler gibt, welche die normale Marathondistanz von 42,195 km freiwillig auf 100 km strecken, gibt es auch bei den Übersetzern solch seltene Exemplare, die über eine fast unmenschliche Zeitdauer im hochanaeroben Bereich laufen.

Willkommen in der Welt des juristischen Übersetzers.

Verträge, Verfügungen, Urkunden, Gesetze, Statuten, Scheidungsurteile, Testamente, Reglemente, AGBs, Grossgeschriebenes und Kleingedrucktes: Der juristische Übersetzer bewegt sich thematisch zwar innerhalb klar gesetzten Grenzen, doch umfassen diese auf seiner sprachlichen Weltkarte das Gebiet eines ganzen Kontinents. Keine leichte Aufgabe also, zumal gerade bei rechtlichen Texten jedes unpassende Wort am falschen Ort eine ungewollte Kettenreaktion mit nicht absehbaren Folgen auslösen kann. Doch wie bei jeder Ausdauersportart soll ein gewisses Mass an Leiden durchaus auch leistungsfördernd sein – und bekanntlich gehört Klappern ja zum Handwerk.

Selbstverständlich verfügt der juristische Übersetzer über das notwendige sprachliche und fachliche Rüstzeug aufgrund seiner Ausbildungen und seines Werdegangs. Er weiss, wann und wo er recherchieren muss, nimmt jeden Begriff minutiös unter die Lupe und liest seine Texte doppelt und dreifach, bevor er den Kunden damit beliefert. Durchhaltewillen, Ausdauer und Stehvermögen sind in solchen Momenten ebenso gefragte Tugenden wie das korrekte Setzen eines Kommas: Denn zwischen „Sie erbte den Schmuck, nicht aber ihr Mann“ und „Sie erbte den Schmuck nicht, aber ihr Mann“ besteht rechtlich nun mal ein kleiner aber feiner Unterschied. Dasselbe gilt für die Gross- und Kleinschreibung, denn „der gefangene Floh“ wäre wohl kaum ein Fall für die Strafjustizbehörden, „der Gefangene floh“ hingegen schon.

Der juristische Übersetzer ist also ein wahres Musterbeispiel für Multitasking, die eierlegende Wollmilchsau unter den Linguisten sozusagen. Solche Superathleten sind natürlich nur schwer zu finden – umso erfreulicher, dass wir sie in unserem Team haben.  Unsere Übersetzer sind erfahren, fundiert, präzise und ausdauernd. Und das Wichtigste: Sie machen ihren Job gerne!

Unterstützt werden sie dabei von unseren Projektmanagern, die jeden Kunden individuell nach seinen Bedürfnissen beraten, da gerade im Bereich der juristischen Übersetzungen häufig auch administrative Fragen beantwortet werden müssen: Benötigt die Übersetzung eine Beglaubigung? Wenn ja, von wem? Falls die Übersetzung für das Ausland bestimmt ist, muss sie mit einer Apostille versehen werden? Wenn ja, von welchem Land? Muss die entsprechende Botschaft oder sogar die Bundeskanzlei in diesen Prozess mit einbezogen werden?

Viele Antworten zu diesen Themen finden sie bereits auf unserem Merkblatt für beglaubigte Übersetzungen. Und für alles Weitere stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Damit Sie am Ende als Sieger die Ziellinie überqueren.

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